Januar 2021
Über 20 Jahre im Dienst der Information
Privater, politisch unabhängiger Presse-Blog zum Thema Osteuropa und Russland
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THEMEN UND LINKS IM JANUAR 2021


Eilmeldung (28.1.): Gericht lehnt Berufung Navalnyjs ab
- Alexej Navalnyj bleibt in Haft

Eilmeldung (18.1.): Eishockey-Weltverband entzieht Belarus die Weltmeisterschaft
- Keine Eishockey-WM in Belarus

Eilmeldung (18.1.): Eilprozess gegen Alexej Navalnyj eingeleitet
- Wie weiter ?
- Адвокаты: Навального отвезут в СИЗО «Матросская тишина»
II
- Gericht verurteilt Navalnyj zu 30 Tagen Haft

- Навальный арестован на срок до 15 февраля  II III IV
- «Они боятся вас»: Навальный призвал своих сторонников выйти на улицу
- Eilverfahren gegen gestern verhafteten Alexej Navalnyjs auf Moskauer Polizeistation eröffnet

- Стало известно местонахождение Навального
- Lavrov fordert von Deutschland erneut Beweise zur Vergiftung Navalnyjs
- The U.N. human rights office called for Navalny's immediate release
- Вашингтон требует немедленно освободить Навального

Eilmeldung (17.1.): Rückkehr Alexej Navalnyjs nach Russland
Festnahme an der Passkontrolle am Flughafen Scheremetevo
- EU und AI verurteilen Navalnyjs Verhaftung in Moskau
- Live-Übertragung von TV Doschd (russ.)

- Die komische Reaktion des Kremlsprechers Peskov
- Navalnyj bleibt bis 29.1. in Untersuchungshaft
- Festgenommen wegen "wiederholter Verstösse gegen seine Bewährungsauflagen"
- ФСИН разъяснила задержание объявленного в розыск Навального
- Навального задержали в Шереметьево  II
- Alexej Navalnyj an der Passkontrolle am Flughafen Scheremetevo festgenommen  II III IV
- Letztes Statement Navalnyjs vor der Festnahme (russ.)
- Ljubov Sobol am Flughafen Vnukovo festgenommen
- Alexej Navalnyj ist aus Deutschland abgeflogen
- Der Giftanschlag auf Aleksej Navalnyj und weitere Anschläge auf ihn und seine Frau (Wikipedia)
- Посол России призвал германских партнеров воздержаться от политизации дела Навального II (dt.)

Eilmeldung (13.1.): Alexej Navalnyj will am Sonntag nach Russland zurückreisen
- Riskante Rückkehr Navalnyjs nach Russland

 

RUSSLAND OHNE PUTIN !
BELARUS OHNE LUKASCHENKO !

Lukaschenko führt Krieg gegen sein Volk, und Putin hilft ihm dabei. Aber auch Putin führt Krieg gegen sein aufmüpfiges Volk. Der Gestapo-Stalinismus ist zurück in Weissrussland. Aber die WeissrussInnen kämpfen weiterhin heldenhaft und angstlos dafür, um sich vom "letzten Diktator Europas" zu befreien.

Auch in Russlands scheint Vladimir Putins moralische Autorität ausgepowert zu sein, obwohl er offenbar noch von älteren, ländlichen, ärmeren und ungebildeten Schichten unterstützt wird, die das Regime mit Propaganda und Wahlmanipulation erreichen kann. Dennoch weiss man über die Haltung dieser spezifischen, schwer zugänglichen Schichten mangels Umfragen und Meinungserhebungen zu wenig. Die gängige Doppelmoral in Russland sorgt dafür, dass man einerseits der Staatsmacht traditionell nicht traut, andererseits stets den aktuellen Herrscher im Kreml unterstützt, weil er mangels politischer Alternativen der einzige Pfeiler im Land ist, auf den man sich stützen kann.

Russland
zwischen Repression, Resignation und Aufstand. Der Mafiastaat soll abtreten.

PUTIN FÜHRT KRIEG GEGEN SEIN VOLK

In Russland kommt es zu einer beispiellosen Einschüchterungs- und Festnahmewelle. Dennoch gelingt es der Polizei nicht, die Protestbewegung zu ersticken.
Die Tausenden Verhaftungen russischer BürgerInnen ist auch ein brutaler Versuch des paranoiden Regimes, die Bevölkerung massiv einzuschüchtern

"Путин вор!" "Уходи!" "Позор!" "Долой царя!" "Свобода!"
Der aggressive russische Polizeistaat zeigt sich - wie in Belarus - noch einmal in Hochform. Kreml reagiert mit Verharmlosung der Ereignisse - Staatsmedien reagieren mit Hysterie.

Акции 31 января в поддержку Навального по всей России
https://tvrain.ru - live
https://ovdinfo.org bereits 5135 Festnahmen bis 24.00 Uhr MOZ
davon in Moskau über 1600, in SPB über 1100
Die Verhaftungswelle geht weiter: Am folgenden Tag zeigte OVDinfo bereits 5646 (22 Uhr MOZ) Verhaftungen an (Moskau 1861, SPB 1313) Am 2.2. wurden in Moskau weitere 1054 Personen verhaftet (bis 3.2., 02.00 Uhr MOZ, davon 865 in Moskau, 175 in SPB). Gesamhaftt wurden an diesem denkwürdigen Tag der Verurteilung Navalnyjs in Russland erneut 1438 Personen festgenommen. Insgesamt also über 7000 im Zusammenhang mit Aktionen zugunsten des Kremlkritikers. Stalin lässt grüssen.
Протесты в Москве и Петербурге после суда над Навальным, 2.2. Спецэфир Дождя

Liveticker von
https://www.kommersant.ru/doc/4670536?from=main_1
TVDozhd: https://www.youtube.com/watch?v=pOkza1nnKFA
RTVI: https://www.youtube.com/watch?v=Aloo4ZbkSng

Акции 23 января в поддержку Навального по всей России
https://tvrain.ru
Навальный. Протесты. 23 января / Спецэфир Дождя:
https://www.youtube.com/watch?v=7-rkmvV9zKE
https://tvrain.ru/teleshow/here_and_now/spetsefir_dozhdja-523200

Nach Schätzungen gingen in Moskau, SPB und 120 anderen Städten Russlands Zehntausende Demonstrationen auf die Strasse. Im Zusammenhang mit den unbewilligten Protesten wurden in Russland von den Polizeikräften nach russischen Presseangaben bisher über 3700 Personen verhaftet (den aktuellen Stand s. auf https://ovdinfo.org).

Am Moskauer Puschkinplatz versammelten sich 4000 Protestanten. Wegen ein paar Zehntausend Demonstranten wird Putin nicht zurücktreten wollen. Vermutlich müssten Millionen protestieren, um mehr Druck auszuüben und politische Änderungen herbeizuführen. Welche politischen Konsequenzen diese Proteste haben werden, ist unklar. Im tendenziösen russischen Staatsfernsehen wurde die Situation so dargestellt, als ob die Polizei von aggressiven Provokateuren angegriffen worden wäre.  Eine Mehrheit der Russen scheint das Putin-Regime nach wie vor zu unterstützen, trotz des scheinbar drastischen Vertrauensschwunds. Die Demonstrationen und Proteste, die im russische Staatsfernsehen etwa von Margerita Simonjan als Meuterei bezeichnet wurden, sollen (ähnlich wie in Belarus) weitergeführt werden. Die Lage könnte weiter eskalieren. Im ganzen Land findet eine Hexenjagd gegen Demonstranten statt, denen man vorwirft, das Gesetz verletzt zu haben. Die russischen Behörden gehen immer aggressiver gegen Unterstützer Navalnyjs vor. Der neue Held ist die furchtlose russische Jugend. Von Seiten des "Fonds gegen Korruption" (FPK) wurden Forderungen an die Adresse des neuen US-Präsidenten Biden laut, Sanktionen gegen die Putin-Bande einzuleiten. Wahrscheinlich könnte mit dem Fall des Putin-Regimes ein nationaler und internationaler politischer Wandel herbeigeführt werden, der voraussichtlich mit einer dringend nötigen Verbesserung der  Beziehungen zum Westen verbunden wäre. Dies wäre im Sinn vieler betroffener Länder und Völker.

Die andere Vision ist, dass Putin das Schicksal Russlands noch viele Jahre mehr bestimmen könnte, ohne Rücksicht auf irgendjemanden zu nehmen. So scheint sich in Russland das Szenario der langlebigen Zaren bzw. der kommunistischen Generalsekretäre zu wiederholen. Und niemand kann und will daran etwas ändern. Dass das Putin-Regime vom Volk dahingefegt wird, wie das Zarenregime anno 1917 oder die kommunistischen Regime anno 1989 im Ostblock, scheint aus heutiger Sicht eine eher unwahrscheinliche Option zu sein, denn der Kreml ist stark und scheint alternativlos, die russische Zivilgesellschaft zu schwach und Navalnyj bleibt eine tragische und unwiederholbare Einzel- und Randerscheinung, die sich leicht wegsperren lässt. Dass der Kommunismus in Russland 1991 ad acta gelegt wurde, war eine Entschedung der regierenden Elite, nicht des Volkes gewesen. Diese amorphe, apolitische und rückständige (unmoderne) Gesellschaft ist in Russland zwar traditionell mit der herrschenden Situation unzufrieden, aber das reicht nicht, um politische Änderugen herbeizuführen. Eine moderne demokratische Kultur gibt es in Russland nicht. Zwar gibt es in Russland viele intelligente, klarsichtige, unabhängige und kritisch eingestellte Einzelfiguren, die jedoch null Einfluss auf die Politik haben, wenn sie nicht zur Elite Putins gehören. Im Gegenteil werden diese Akteure unterdrückt, ignoriert, ausgegrenzt, verfolgt, schikaniert oder als Landesverräter gebrandmarkt. Das komplette Fehlen einer solidarischen Kultur in der gleichgültigen, egoistischen und missgünstigen russischen Gesellschaft verhindert zudem, einzelnen informellen Gruppen ausserhalb der offiziellen Strukturen Unterstützung angedeihen zu lassen. In den Diskussionen der Talk-Shows des russischen Fernsehens, wo hauptsächliche immer dieselben reaktionären, konservativen hasserfüllten Demagogen postsowjetischen Typs und zynischen Speichellecker des Kremls, die sich für seriöse Analysten halten, den Ton angeben, fehlt ein Verständnis für die Anliegen Navalnyjs (oder auch der Ukraine oder des weissrussischen Volkes) komplett. Es handelt sich um reine Gehirnwäsch für das gemeine Volk, das dem Kreml glaubt und vertraut und Putin "wählt". An der Spitze dieser russischen Superdemagogen sind vor allem Dmitrij Kiseljov, Vladimir Solovjov, Dmitrij Peskov, Marija Zacharova, Olga Skabeeva und Vladimir Schirinovskij zu nennen, die von einem Heer gleichgesinnter Lakaien unterstützt werden und konsant im Fernsehen lautstark auftreten. In den Kreisen dieser "Journalisten" und politischen Akteure werden gerne süffisante Veschwörungstheorien formuliert, die dem Westen unterstellen, in Russland mittels ihrer Agenten (wie Navalnyj) einen Bürgerkrieg anzetteln zu wollen. Dabei handelt es sich bei diesen Thesen grundsätzlich um eine lügnerische und manipulierte Erzählkultur altsowjetischen Typs mit der Absicht, die Politik des Kremls zu rechtfertigen. Eine ehrliche und kritische Auseinandersetzug mit Russen dieser Sorte ist unmöglich, da sie immer eine Antwort finden werden, um sich aus ihrer Sicht gegen Kritik zu verteidigen, sich zu rechtfertigen und die Konflikte somit am Köcheln zu halten. Die Talk-Shows, in denen diese Leute auftreten, dienen dem Zweck, die Probleme zu vernebeln und die Russen von den eigentlichen und relevanten Themen abzulenken und andere (den Westen, die Ukraine, die Opposition usw.) für die Misere zu beschuldigen. Neue Sanktionen gegen Russland scheinen unausweichlich. Die Rhetorik seitens der neuen US-Regierung verschärft sich gegenüber Russland. Der Westen hat die ewigen Provokationen Russlands, die den Weltfrieden gefährden, satt. Ausserdem sind neue Methoden zu erfinden, um mit Russland effizienter umzugehen. Diese könnten darin bestehen, den Dialog auf das absolute Minimum zu reduzieren, um Russland stärker isolieren zu können. Der Dialog könnte wieder aufgenommen werden, wenn Russland die internationalen Verpflichtungn erfüllt. Ferner sollten die westlichen Staaten ihr diplomatisches Personal aus Russland abziehen. Nicht zuletzt sollte die Einmischung seitens des Westen in Fragen der Menschenrechte gedrosselt werden, denn die Lösung der Probleme, die mit dieser Frage zusammenhängen, sollte schlussendlich der russischen Bevölkerung, Zivilgesellschaft, dem russischen Wähler selbst überlassen werden.

- Aktuelles Dossier "Menschenrechte in Russland" von Amnesty International (engl.)
- Russland-Dossier des International Press Institute
- Vergleich zwischen den Protesten in Russland und Belarus

- Немедленно прекратить насилие и вернуться в правовое поле. Обращение к гражданам России, избранным органам власти, политическим партиям и общественным организациям.


Hyperlinks dazu:

- Spiegel-Gastbeitrag von Staatsminister Michael Roth (SPD) über das Verhältnis zu Russland

- Putins System steuert auf eine Zerreissprobe hin
- Proteste in Russland: einerseits erfolgreich und andererseits enttäuschend
- Kommentar der Nezavisimaja gazeta (russ.)
- Das Navalnyj-Team ruft zu weiteren Protesten auf - westliche Politiker protestieren
- Festnahmen auch in Vladivostok
- Spiegel-Bericht über die Proteste vom 31.1.
- Посольство США в России призвало власти "уважать международно признанные права человека и свободу прессы"
- Russische Polizei setzt in SPB Elektroschocker gegen Protestierende ein (31.1.)
- Festgenommen wurden auch verschiedene Aktivisten (russ.)
- Offenbar erneut Julija Navalnaja abgeführt (31.1., inzwischen wieder freigelassen)
- Behörden lassen Moskauer Metrostationen und Strassen sperren (30./31.1.)
- Noch zu früh für neue EU-Sanktionen gegen Russland
- Gericht lehnt Berufung Alexej Navalnyjs ab - Kremlkritiker bleibt in Haft
- Navalnyjs Bruder Oleg zu zwei Monaten Hausarrest verurteilt
- Über Navalnyjs Kampf gegen den Kreml im ZDF-Auslandsjournal
- Behörden durchsuchen Wohnung und Büro von Navalnyj

- Navalnyj, der letzte aktive russische Oppositionelle, ist in Gefahr, und mit ihm sind es auch die Proteste
- Der Kampf geht weiter  II (russ.)

- EU: Unverhältnismässiger Einsatz von Gewalt  II III
- Welle der Wut erfasst das Land
- In Russland geht eine neue Generation auf die Strasse
- В городах России проходят акции протеста: сообщается о десятках задержанных

- Liveticker von "Kommersant" (russ.)
- Nawalnyjs Ehefrau Julija in Moskau festgenommen (später wieder freigelassen)
- https://www.fontanka.ru/2021/01/23/69720206

- https://www.tagesschau.de/ausland/proteste-nawalny-105.html
- https://ovdinfo.org
- https://www.blick.ch/news/russland-nawalny-proteste-russland

- Schneebälle gegen Schlagstöcke
- Drei Moskauer erzählen von den Protesten
- Berichterstattung der "Novaja gazeta" (russ.)
- Maргарита Юдина, которую полицейский на митинге ударил ногой в живот, рассказала свою историю
- Aktuelle Ausgabe der "Novaja gazeta"
- На незаконные акции вышло мало людей, заявил Песков
- Песков прокомментировал призывы к участию в акциях в поддержку Навального
- Kreml spielt Teilnehmerzahl bei Demos herunter
- Арестован руководитель штаба Навального в Екатеринбурге
- В Саратове полицейские задержали координатора местного штаба Навального
- Ершики и флаги. Как прошел митинг за Навального в Томске.
- «Долой дворцы», «Свободу»: как в Томске прошел митинг в поддержку Алексея Навального.
- Innenministerium warnt vor Eskalation wie in Belarus
- USA verurteilen hartes Vorgehen gegen Demonstranten in Russland  II  III (russ.)
- Сторонники Навального обещают вернуться на улицу через неделю
- Menschenrechtslage in Russland von Human Rights Watch u.a. Menschenrechtsrganisationen
- Навальный объявил войну Путину: Запад в шоке от роскоши дворца. DW Новости
- Вести недели с Дмитрием Киселевым от 24.01.2021   www.vesti7.ru
- Воскресный вечер с Владимиром Соловьевым от 24.01.2021
- 60 минут по горячим следам от 25.01.2021
- Eine Frau, die für den russisch-europäischen Dialog plädiert: PARCHALINA, Tatjana Glebovna  II

- Partei "Patrioten Russlands" fusionierte mit Partei "Gerechtes Russland"


 

Neues Video von Alexej Navalnyj über den angeblichen Prunkpalast Putins in Gelendschik - Erneut aggressive Hexenjagd der russischen Behörden gegen Navalnyjs Mitarbeiter
Дворец для Путина. История самой большой взятки - YouTube
- Wikipedia II

- Putins Palast von innen II (russ.)
- Verschiedene Presseartikel dazu
-
Lanfranco Cirillo, der Mann, der "putins" Palast in Gelendschik baute
- Milliardäre sollen Krim-Residenz für Putin gekauft haben
- Russischer Oligarch Arkadij Rotenberg will Eigentümer des Palasts sein
- Palast-Video wurde in Los Angeles und im Schwarzwald produziert
- 100 Millionen Abrufe des Enthüllungsvdeos Navalnyjs über Putins angeblichen Palast
- Mutmasslicher Navalnyj-Attentäter waren auch in Tötung weiterer Attentäter verwickelt
- Russische Onlineplattformen, die Protestaufrufe verbreiteten, müssen Gedstrafe zahlen
- Putin reagiert auf Navalnyjs Video und spricht von "Montage", die nur der "Gehirnwäsche der Russen" diene  II (russ.) III (russ.) IV (russ.) V (russ.) VI (russ.)  Ganzes Video (russ.)
- Um was geht es im Video?  II
- Kreml dementiert und reagiert nervös auf Navalnyjs Video
II
- Navalnyjs Sprecherin Kira Jarmysch zu neun Tagen Haft verurteilt II
- Verhaftungen in Russland vor angekündigten Protesten
- In Russland bleibt der Aufstand aus
- Im Gefängnis "Matrosenruhe" ereigneten sich immer wieder rätselhafte Todesfälle, z.B. im Fall von Sergej Magnickij
- EU-Parlament fordert neue Sanktionen gegen Russland
- US-Sanktionen gegen Nord Stream 2?  II
- Putins ausgereifte konstitutionelle Autokratie

- Navalny Poison Squad Implicated in Murders of Three Russian Activists

 

Aufstand in Belarus (Weissrussland) (VI):
Teile des belarussischen Volkes setzt die im August begonnenen Proteste fort,
bis Lukaschenko zurücktritt und Neuwahlen stattfinden, denn die Opposition - und die EU - anerkennt den von Lukaschenko verkündeten Wahlsieg nicht

Nach der vermutlich gefälschten Wiederwahl Aleksandr Lukaschenkos zum Präsidenten Weissrusslands am 9. August ist in diesem Land der Teufel los. Seit Monaten demonstrieren Tausende von Bürgern und Bürgerinnen ununterbrochen gegen diese wohl gefälschte Wahl und gegen Lukaschenko als Staatschef und fordern des Rücktritt und Neuwahlen. Obwohl die Demonstrationen vom Lukaschenko-Regime verboten wurden.

Lukaschenko bleibt jedoch stur und verteidigt hartnäckig seinen angeblichen Wahlsieg vom 9. August, der von Russland anerkannt wurde und vom Westen in Zweifel gezogen wird.

Jedes Wochenende wiederholt sich praktisch dasselbe Ritual in Minsk und anderen Städten Weissrusslands: Tausende Bürger strömen auf die Strasse, wo sie energisch, aber friedlich gegen das Lukaschenko-Regime und seine Wahlfarce demonstrieren, den Rücktritt des Staatspräsidenten und die Freilassung der politischen Gefangenen fordern. Dagegen sieht man Hunderte von vermummten Polizei- und Sicherheitskräfte, die wild herumrennen und Jagd auf Demonstranten machen. Jedes Wochenende werden Hunderte von Protestierenden verhaftet. Nach Angaben der Opposition wurden bisher über 20 Tausend Bürger Weissrusslands festgenommen - die meisten wurden nach einigen Tagen wieder freigelassen. Die Opposition und das Ausland wirft der autoritär-repressiven Staatsmacht in Minsk Folter und Unterdrückung der Menschenrechte in grossem Stil vor.

Alle wichtigen Handlungen rund um die Belarus-Krise werden unverzüglich per Video festgehalten und im Internet veröffentlicht. Während das russische Staatsfernsehen nur selektive und manipulative Berichterstattung über Belarus liefert, leisten unabhängige Fernsehkanäle wie Belsat und Nechta in Warschau, tut.bу und vor allem TV Doschd in Moskau mit ihren Dokumentationen der Ereignisse und Fachkommentaren eine herausragende Leistung.

Im nächsten Jahr soll Belarus den Vorsitz der GUS übernehmen. Ausserdem soll dort die die Eishockey-WM stattfinden.

https://tvrain.ru    https://belsat.eu/en  II    https://www.tut.by   https://www.belta.by
Website von Vjasna   https://www.nashaniva.by   https://reform.by   Радыё Свабода.(svaboda.org)
Pul pervogo - Telegram-Kanal von Lukaschenko

- Proteste in Weissrussland/Belarus 2020 (Wikipedia)
- Хронология протестов в Белоруссии (2020-2021)

- Human Rights Situation in Belarus in 2020. Analytical Review by Viasna
- Human Rights Situation in Belarus in January 2021. Analytical Review by Viasna
- Belarus-Länderanalysen

- Белорусского института стратегических исследований (BISS)
- Independent Institute of Socio-Economic and Political Studies

- "Osteuropa" (DGO)-Sondernummer zu Belarus erschienen
- Buch: Belarus! Das weibliche Gesicht der Revolution II
- Buch: Belarus - ein Land im Umbruch II
- Buch: Ein weisser Fleck in Europa ... Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen West und Ost II III IV

- Vergleich zwischen den Protesten in Russland und Belarus

 
Hyperlinks dazu:

- Тихановская попросила помощи ОБСЕ для возвращения в Белоруссию
- SRF-Korrespondentin Luzia Tischirky in Minsk vorübergehend festgenommen
- Ereignisse am 31.1. (russ.)
- Tsikhanouskaya on weekend detentions: We have 200 new reasons not to stop until we win
- Minsk OMON commander: We are ready for stepping up of protests in spring
- Ereignisse am 24.1. (russ.)
- Eishockey-WM findet nicht in Belarus statt
- Ereignisse am 17.1. (russ.)
- Ereignisse am 10.1. (russ.)  II (russ.)
- Ereignisse am 3.1. (russ.) 
- Texte von Ost-West





Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie in Osteuropa und Russland (XI)

Im Dezember wurde in den osteuropäischen Ländern mit Anti-Covid-19-Impfungen begonnen.

Im Januar wurde weltweit die 100-Millionen-Grenze der Neuansteckungen mit dem Coronavirus erreicht.

Inzwischen hat die aus Grossbritannien stammende Corona-Mutation auch Russland und wohl auch andere osteuropäische Länder erreicht.

- Der Impfstoff Sputnik V (Wikipedia)

Hyperlinks dazu (Russland):

- Russland hebt Corona-Beschränkungen auf - Zahlen sinken
- Ehemaliger CH-Botschafter und weitere Angestellte wurden mit Sputnik V geimpft
- Massenimpfung auf Russisch
- В России за сутки выявили 21 127 новых случаев коронавируса (24.1.)
- Russland will EU-Zulassung für Sputnik V
- Russland testet eine Light-Version von Sputnik V
- EUGH für Menschenrechte stellt Menschenrechtsverletzungen duch Russland im Georgien-Krieg von 2008 fest  II
- Merkel soll mit Putin über Zusammenarbeit bei Impfstoff-Produktion telefoniert haben
- Ansteckendere Variante des Coronavirus nun auch in Russland
- Mehr als 1 Million Menschen in Russland gegen Corona geimpft
- Mehr als 800 000 Menschen in Russland gegen Corona geimpft
- Vorteile im Alltag als Impfanreiz
- Corona-Impfpass soll im Januar kommen


Hyperlinks dazu (Osteuropa):

- Wieder Kontrollen an Grenzen zu Tschechien und Slowakei
- Corona-Impfskandal in Polen: Sonderrechte für Promis

- Entwicklung der Corona-Pandemie in Polen bis Janar 2021 II
- Medizinische Personalkrise in Polen
- Ungarn kauft Impfstoffe, die in der EU nicht zugelassen sind  II
- 66 Corona-Todesfälle unter polnischen Ärzten seit Pandemiebeginn
-
Коронавирус в Беларуси: 1833 новых случая за сутки
- Lettland verlängert Corona-Beschränkungen bis 25. Januar


Weitere Informationen zum Thema Corona-Pandemie nach Ländern:

- Aktualisierte CH-Länderliste
- Aktualisierte deutsche Länderliste
- Reiseinformationen des Auswärtigen Amts (BRD)  II

- Offizielle Reiseinformationen des weissrussischen Aussenministeriums (engl
- Offizielle Reiseinformationen des ukrainischen Aussenministeriums (engl
- Offizielle Reiseinformationen des estnischen Aussenministeriums (engl)  II
- Offizielle Reiseinformationen des lettischen Aussenministeriums (engl)  II
- Offizielle Reiseinformationen des litauischen Aussenministeriums (engl)  II III
- Offizielle Reiseinformationen des kroatischen Innenministeriums (engl)  II III
- Offizielle Reiseinformationen des tschechischen Innenministeriums (engl)
- Offizielle Reiseinformationen des georgischen Aussenministeriums (engl)
- Offizielle Reiseinformationen der polnischen Regierung (engl)

- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Tschechien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in der Slowakei
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Polen
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Ungarn
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Estland  II
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Lettland
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Litauen
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Slowenien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Kroatien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Serbien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Bosnien-Herzegowina
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Nord-Mazedonien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Kosovo
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Montenegro
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Rumänien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Bulgarien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Albanien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Russland
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Weissrussland
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Ukraine
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Moldawien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Armenien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Georgien
- Entwicklung der Coronavirus-Pandemie in Aserbaidschan


Weitere Themen:

- CH-Aussenminister Cassis zu den Fällen Tschirkу und Hersche
- Президент поздравил Патриарха с годовщиной интронизации

- Polen setzt nahezu vollständiges Abtreibungsrecht in Kraft - neue Massenproteste  II
- Prozess gegen LGBT-Aktivistinnen in Polen
- Ukraine-Läderanalysen Nr. 245 über Menschenrechte
- Über das gestörte Verhältnis zwischen Ungarn und der Ukraine (audio)
- In der Ostukraine gehört der Krieg zum Alltag
- Erinnerung an den Holocaust wird immer schwieriger  II III IV V VI VII VIII

- Выступление Владимира Путина на Давосе-2021 - leeres Geschwätz der konfusen Konzepte II III IV V (russ.)
- Duma ratifiziert Verlängerung des Abrüstungsabkommens mit den USA (russ.)
- Erstes Telefonat Bidens mit Putin  II III (russ.)
- На Украине снесли последний памятник Ленину
- Polen-Länderanalysen Nr. 268 über Regierung und Opposition Anfang 2021
- 2 Parteien unterzeichnen neue Regierungskoalition in Estland  II
- Russland will TAS-Urteil nicht anfechten
- Andrea Kendall-Taylor wird zuständig für die US-Sicherheitspolitik gegenüber Russland sein
- Russland-Länderanalysen Nr. 396: Visadialog zwischen der EU und Russland
- Philippika des professionellen Zynikers Vjacheslav Volodin gegen die USA (Voltext russ.)  Video I  Video II  
- Tschetschenisches Innenministerium liquidiert 6 mutmassliche Terroristen in Tschetschenien  II (russ.) III
- Biden will Atom-Abrüstungsvertrag mit Russland um 5 Jahre verlängern
- Gebremste Biden-Euphorie in Russland: Moskau wartet ab
- Kälterekord in Sibirien  II
- Russland steigt aus Open-Skies-Abkommen aus  II (russ.)
- Russische Journalistin in Rjazan getötet (russ.)
- Estnische Staatspräsidentin Kaljulaid nominiert Kaja Kallas als neue Regierungschefin
- Estlands Regierungschef Jüri Ratas kündigt wegen Korruptionsvorwürfen Rücktritt an  II III (russ.) IV (russ.)  V (russ.)
- Bizarrer bosnisch-russischer Skandal um eine ukrainische Ikone II IIa III
- Schweizer Eishockeyverband distanziert sich von Fasels Schmusekurs bei Lukaschenko
- René Fasel umarmte Alexander Lukaschenko bei Treffen in Minsk  II III IV (engl.) V VI VII VIII  IX X
- Offizielles Russland reagiert hämisch auf Capitol-Sturm in Washington

- Ein Brandenburger in Sibirien (Video)


Musik aus Osteuropa

- Nenad Manojloviæ (Serbien)
- Vlatko Stefanovski & Miroslav Tadiæ - Unplugged, Tvornica 2000
- Songs of a Macedonian gypsy
- Mazedonische Volksmusik
- Poljeæe: Andrea Demiroviæ i Bojan Jovoviæ II III
- Carpathian and Balkan Music
- Ukrainische Volkslieder II III
- Polish Slavic Music
- Tu je naszo ziemia - Our land Kashubian  II
- Ex YU Hitovi 1955 - 1979
- Hungarian Folk Music of Moldavian Csángó People
- Hungarian Songs from Transylvania
- Concert „HAI LA BOTOȘANI” 2020
- Viorica Macovei, colaj cu cele mai frumoase și iubite melodii
- Damian Drãghici (nai) - Muzici și Tradiþii in București 2019
- Bulgarian Balkan Music  II III
- Albanian Folk Music
- Tusheti Mountains Folk Music from Georgia
- Quintet Urmuli - Georgian Folk Music
- Tatar Folk Music - Cicha & Pa³yga
- Siberian Folk Music (Republic of Khakassia)
- Siberian Altai Turkic Traditional Music
- Traditional Altai Music
- Throat Songs And Folk Tunes From Tuva
- Концерт бурятских народных песен
- Якутские барабанщики. Ансамбль народной музыки «Тэтим»
- Юбилейный концерт Академического ансамбля песни и пляски Российской армии
- Северный Афон - Хор братии Валаамского монастыря
- Orthodox Music (Serbian, Greek, Russian, Arabic) - Over 600 photos
- Sowjetische Schlagermusik

 

 

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